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Vom Predigtverbot zum Berufsverbot!

2009 Mai 9

Anläßlich einer Sondersitzung, die das Presbyterium heute um 10.00 Uhr angesetzt hatte, um darüber zu entscheiden, ob ein Antrag ans Landeskirchenamt gestellt werden soll, Pfarrer Thumm aus der Gemeinde abzuberufen, wurde von mehreren Gemeindemitgliedern sowie ehemaligen Presbytern und Presbyterinnen kurzfristig zu einer parallelen Kundgebung aufgerufen – das Motto: „Vom Predigtverbot zum Berufsverbot„. Es blieb nur wenig Zeit zur Organisation, da der Termin erst zu Beginn der Woche bekanntgegeben worden war. Dennoch fanden sich einige Gemeindemitglieder mit Transparenten bei der durchweg ruhigen und friedlichen Demonstration ein, um ihrem Unmut Ausdruck zu verleihen.

Erstaunlicherweise erschienen jedoch die Presbyteriumsmitglieder zunächst nicht zu der angekündigten Sitzung. Unmittelbar nach der Kundgebung stellte sich schließlich heraus, daß die Sitzung offenbar spontan verlegt worden war. Pfarrer Thumm war darüber nicht informiert worden. Der neue Tagungsort war der Wohnsitz von Pfarrerin Pulwey-Langerbeins zu dem einige der Demonstranten ebenso spontan mit Kind und Kegel aufbrachen. Bereits wenige Minuten nach den Demonstranten traf auch schon die Polizei ein – das Presbyterium fühle sich bedroht.

Ergänzend soll im Nachhinein noch erwähnt werden, daß der Antrag zur Abberufung von Pfarrer Thumm nach Verlautbarung des Presbyteriums einstimmig beschlossen wurde.

Weitere Artikel rund um die aktuellen Vorkommnisse finden sich im online Angebot der örtlichen Tagespresse:
08.05.2009 „Presbyterium will Pfarrer rauswerfen“ – Rhein Sieg Rundschau
09.05.2009 Einige Bilder der Demonstration – Extra-Blatt
10.05.2009 „Klares Votum gegen Pfarrer Thumm“ – Kölner Stadtanzeiger
11.05.2009 „Presbyterium will Eitorfer Pfarrer absetzen“ – General Anzeiger
11.05.2009 „Ich lasse mich nicht vom Hof jagen“ – Rhein Sieg Rundschau

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