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Anschreiben an die Presbyteriums-Vorsitzende

2009 April 2
von Fritz Gotter

Sehr geehrte Frau Henschel,

von einem längeren Auslandsaufenthalt zurückgekehrt, fand ich in der Post den Gemeindebrief. Interessant war der Bericht über die Gemeindeversammlung. Schade dass ich nicht teilnehmen konnte. Zum Thema „Der Neuanfang hat nicht stattgefunden“ hätte ich einige Fragen zu stellen gehabt. Das Statement von Herrn Dembeck scheint den Schluss zuzulassen, die Kirchenleitung hätte jetzt endlich den Ernst der Lage erkannt.

Dann kam ich zur Erklärung des Presbyteriums zur aktuellen Situation in unserer Kirchengemeinde. Es ist schon interessant festzustellen, wie unterschiedlich man Sachverhalte darstellen kann. Die Frage dabei ist immer, ob die eigene Wahrnehmung der Wahrheit entspricht. Ich habe nicht die Absicht, auf einzelne Punkte Ihrer Darstellung einzugehen. Einzig Ihre Behauptung, ich hätte öffentlich eine Reihe von Halb-und Unwahrheiten verbreitet, erstaunt mich doch sehr! Was ich gesagt habe, wurde in weiten Teilen für jedermann lesbar an die Wand projeziert. Es sind Fakten; sie sind nachprüfbar. Soweit ich auf Fragen aus dem Auditorium geantwortet habe, stehe ich zu diesen Aussagen. Ich habe weder etwas zu bedauern, noch zurück zu nehmen. Mich würde jedoch interessieren, welche angebliche Unwahrheit ich verbreitet habe.

Wo wir schon beim Thema Unwahrheit sind: Ich für mich bewerte die am Sonntag, 17. Februar 2008, im Namen des Presbyteriums abgegebene Erklärung, gemessen an Ihrem tatsächlichen Wirken, als grobe Unwahrheit gegenüber der Gemeinde. Das mag zunächst so nicht beabsichtigt gewesen sein, aber offenbar haben die Handlungen der Mehrheit des Presbyteriums letztlich eine Eigendynamik entwickelt, die Sie einfach nicht mehr unter Kontrolle haben. So geht es nicht weiter! Sie selbst mögen überzeugt sein, nichts falsch gemacht zu haben, aber die Gemeinde ist heute tiefer gespalten als vor einem Jahr. Sie haben die Lage also nicht in den Griff bekommen! Wollen Sie wirklich noch weitermachen? Wenn Sie in den Spiegel sehen, dann sollten Sie sich fragen, ob da auch noch irgendwo die Evangelische Kirchengemeinde Eitorf zu sehen ist.

Mit freundlichen Grüßen

Fritz Gotter

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